19.10.2010
Liga-Cup geht an Sachsen
Bild vergrößern | Volleyball: Dresdenerinnen besiegen im Finale Team aus Wiesbaden
Mit den Volleyballerinnen des Dresdener SC haben die vermeintlichen Lokalmatadorinnen die vierte Auflage des Lichtensteiner Bundesligacups gewonnen. Er wurde in diesem Jahr erstmals als Qualifikationsturnier für den Ligapokal der Deutschen Volleyballliga ausgespielt.
Im Finale setzte sich Dresden mit 3:1 gegen Wiesbaden durch. Nach einer locker erspielten 2:0-Führung sahen die spielstarken Dresdenerinnen wie die sicheren Siegerinnen aus, dann biss sich Wiesbaden zurück ins Spiel und gewann den dritten Durchgang. Auch in Satz 4 zeigten die von der chinesischen Olympiasiegerin Xiaojun Yang trainierten Wiesbadenerinnen Kämpferherz. Einen zwischenzeitlich klaren Rückstand holten sie auf, verloren dann aber knapp mit 24:26.
Im Spiel um Platz 3 gewann Vilsbiburg mit 3:0-Sätzen gegen Schwerin. Bereits am Freitagabend hatten sich in den Halbfinals Wiesbaden (3:2 gegen Vilsbiburg) und Dresden (3:0 gegen Schwerin) durchgesetzt. Entgegen den Ankündigungen fehlte beim Dresdener SC die Lichtensteinerin Ines Wilkerling. "Wir hatten kurzfristig entschieden, dass sie mit dem VC Olympia Dresden beim wichtigen Punktspiel in Chemnitz aufläuft" erklärte Dresdens Trainer Alexander Waibl.
Für die Abteilung Volleyball von Forschritt Lichtenstein war der Bundesligacup Anschauungsunterricht. "Es ist ein viel schnelleres Spiel mit mehr Bewegung und Kraft am Ball. Wenn wir gegen diese Teams spielen würden, könnte wir wahrscheinlich nur Punkte durch deren Fehler machen", schätzte Anne Wilhelm ein, die im Regionalligateam der SSV spielt und im Kampfgericht saß. Mathias Ellwart, der die Lichtensteiner Bezirksligamänner trainiert und ein Trainingsspiel der Bundesligisten pfiff, war ebenfalls angetan vom Spieltempo. Er schätzte ein, dass seine Männer im Vergleich mit den Erstligadamen keine Chance hätten.
Mit rund 150 Besuchern am Freitagabend und mehr als 250 Gästen am Samstag waren die Organisatoren zufrieden. Laut SSV-Sprecher Mario Werner ist eine Veranstaltung wie der Bundesligacup aber nur durch mehrere Hundert Stunden an ehrenamtlicher Arbeit der Vereinsmitglieder sowie mit Sponsorengeldern möglich.
Autor: Freie Presse (Markus Pfeifer) |
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