07.11.2017
Trainer von Auftritt enttäuscht
Bild vergrößern | Die Niederlage der Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein überrascht nicht. Die Art und Weise aber schon. Im Heimspiel gegen den Drittligaabsteiger und souveränen Spitzenreiter waren die Lichtensteiner Volleyballerinnen chancenlos, doch eine bessere Leistung hätte sich Trainer Sascha Grieshammer schon erhofft. "Vielleicht habe ich vor dem Spiel zu tiefgestapelt", sagt er nach der Partie, die vor allem im ersten Satz für Team und Zuschauer eine Qual war.
Die Gäste, die in sechs Spielen erst einen Satz abgegeben mussten, gewannen mit 25:9. Das lag vor allem an der schwachen Annahme der Lichtensteinerinnen, die aufgrund der vielen Unsicherheiten nie in der Lage waren, ein strukturiertes Spiel aufzubauen. Dazu trug auch das Fehlen von Leistungsträgerinnen dabei.
Im zweiten Abschnitt lief es etwas besser, und am Ende stand ein 16:25 auf der Anzeigetafel. "Wir haben in jedem Satz umgestellt", berichtete Sascha Grieshammer, der aber trotz der Steigerung nur bedingt zufrieden war. Eigentlich sollte der klare Favorit mehr gefordert werden, was ohne die zu hohe Zahl der Fehler möglich gewesen wäre. Wie es gehen kann, zeigten die Fortschritt-Damen dann im dritten Durchgang. Der Ball wurde besser angenommen und lange im Spiel gehalten. Irgendwann leisteten sich dann auch die Dresdnerinnen im Gedanken an einen lockeren Auswärtserfolg einige Konzentrationsschwächen und ermöglichten Fortschritt eine zwischenzeitliche 17:10-Führung. "Die muss eigentlich zu einem Satzerfolg reichen, aber wir haben dann wieder deutlich nachgelassen", stellte Grieshammer nach dem Spiel fest. Die Dresdnerinnen gingen nach zwei Auszeiten noch einmal konsequenter zu Werke, während sich bei Lichtenstein die altbekannten Fehler bei Aufschlägen und in der Annahme wieder häuften. So verpasste das Team den möglichen und angestrebten Satzerfolg gegen den Spitzenreiter und verlor mit 22:25.
Mit vier Punkten ist Lichtenstein nun Drittletzter vor Jena und dem TSV Leipzig, die beide noch im November Gegner sein werden.
Autor: Freie Presse - Markus Pfeifer, Foto: A.Kretschel |
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