01.05.2012
Luft raus beim lahmen Sechser
In einer Notbesetzung (zeigt sich immer dann, wenn der Trainer anfängt zuzuspielen) fuhren wir genau zu sechst nach Pleißa, das letzte Spiel der Saison trotz lodernder Hexenfeuer zu bestreiten.
In Erwartung, das erste Spiel zu pfeifen, fehlte dann Gast Nr. 2, Zwickau. Durch Hinterhertelefonieren erfuhren wir dann, dass die Muldestädter nicht gedachten, anzureisen.
Man wäre nur zu 5., das lohne nicht. Auch ein Schiedsgericht könne man nicht stellen, da geht man lieber zum Volksfest. An dieser Stelle muss ich es mal sagen: wer so dreist und dilettantisch handelt, der sollte sich ernsthaft fragen, ob er nächste Saison für den Punktspielbetrieb meldet, auch wenn’s nur Kreisliga ist, Fairness im Sport sieht anders aus…
Da auch Pleißa nur zu sechst antrat, einigten wir uns kurzerhand darauf, ohne Schiri zu spielen und bei strittigen Situationen den Spielzüge einfach zu wiederholen.
Schon an dieser Stelle sei gesagt, dass beide Teams trotz eines engen Spielverlaufes jederzeit fair und ehrlich agierten.
Nachdem wir ausgeschnickt hatten, dass Axel auf Mitte ran darf/muss, legten wir eigentlich los wie die Feuerwehr. Schnell stand es 10:3, doch wie so oft, gingen wir es dann zu lax an und Pleißa kämpfte sich heran. Als wir dann bei 20:21 einen Aufschlag und zwei Annahmen wegließen, waren die Messen gelesen.
Satz 2 gingen wir konzentrierter an, doch auch die Gastgeber legten noch einen Zahn zu. Immer wieder leisteten wir uns aber kleine und große Fehler, vor allem das 4x4 Meter große Feld hatte seine Tücken und ein ums andere Mal hämmerten wir den Ball an die Seitenwand. Trotzdem sollte es für ein 25:23 reichen und so ging es in den Entscheidungssatz.
Es wurde verbissen, klare Angriffe wichen wildem Abwehrgetümmel und bis zum 13:13 stand es Spitz auf Knopf. Dann leisteten wir uns wiedermal 2 Eigenfehler und mussten Pleißa zum verdienten Sieg in ihrem Schuhkarton gratulieren.
Wir bedanken uns für die netten Glückwünsche zum Aufstieg und werden an dieser Stelle bald berichten, wie es bei uns weiter geht.
Autor: Mathias Ellwart |
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