08.05.2011
SACHSENMEISTER U12
Am heutigen Sonntag gewannen unsere U12-Mädels den Sachsenmeistertitel in Colditz. Nachdem in der Vor- und Zwischenrunde alle Spiele 2:0 gewonnen wurden, verlor man auch in der Endrunde gegen den Dresdner SC und Lok Engelsdorf keinen Satz. Glückwunsch an dieser Stelle.
Als souveräner Bezirksmeister fuhren wir am Sonntag, den 08.05 zur Sachsenmeisterschaft der U12 nach Colditz, mit dem Ziel uns ebenso für die Mitteldeutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Auch in dieser Altersklasse war das Niveau der teilnehmenden Mannschaften nicht bekannt. Wir haben uns sehr gut für diese Meisterschaft vorbereitet und waren fit für die anstehenden Spiele, so Trainerin Michaela Thees.
Unsere Gruppengegner waren SV Motor Mickten und SV Reudnitz. In jedem Satz riefen die Mädchen, Maria Dietzsch und Deborah Scholz, ihre Leistung ab und ließen nichts anbrennen. Beide Teams konnten sie mit 2:0 besiegen.
Im Überkreuzspiel gegen den SV Rothenburg kam auch Maren Frenzel zum Einsatz. Sie meisterte das hervorragend und verhalf somit den beiden Spielerinnen jeweils zu einer Satzpause. Mit diesem klaren Sieg spielten wir nun in der Gruppe der Plätze 1-3.
In den anderen beiden Kreuzspielen setzte sich der Dresdner SC und der SV Lok Engelsdorf durch.
Unser erstes Gruppenspiel stand an: SSV Fortschritt Lichtenstein gegen den Dresdner SC. Beide Teams spielten einen guten Volleyball. Wer behielt die Nerven und wer setzte sich am Ende durch?
Im ersten Satz erspielten wir uns durch taktische Angaben, welche auch umgesetzt werden konnten, einen guten Vorsprung. Allerdings reagierten die Dresdnerinnen darauf und stellten in der Abwehr ihre Taktik um und kamen somit wieder an uns heran. Bei einer Auszeit wurde nochmals alles ins Detail besprochen und es ging in den Endspurt. Benötigte Punkte wurden hart erkämpft und man machte bei 25:21 den Sack zu. Im Durchgang zwei nahmen die Mannschaften sich bis zum 4:4 nichts. Dann schlichen sich bei den Lichtensteinerinnen Fehler ein, Dresden nutzte die Chance und baute einen Punktestand von 4:9 aus. Lichtenstein nahm eine Auszeit. Die Trainerin appellierte an die eigene Leistung und das Spiel selbst in die Hand zu nehmen. Sie gab noch ein paar taktische Hinweise und schon ging es wieder aufs Spielfeld. Mit gutem Kampfgeist und Wille kämpfte man sich zum 12:14 heran. Danach war das benötigte Selbstbewusstsein wieder vorhanden und man spielte das Trainierte ab. Dresden wurde damit überrascht, wir konnten vorbei ziehen und machten diesen Satz mit 25:16 perfekt.
Anschließend auf dem Programm stand erst einmal das Spiel SV Lok Engelsdorf gegen den Dresdner SC. Die Leipziger Mädchen profitierten nun von der Niederlage von den Dresdnerinnen und gewannen den ersten Satz. Im zweiten Durchgang schien es, als würden sie das Spiel für sich entscheiden. Nur die Dresdnerinnen zeigten sich mit kleinen Lichtblicken zurück, motivierten sich dadurch und punkteten. Engelsdorf hatte zahlreiche Satzbälle, nur Dresden währte immer wieder ab und kämpfte sich heran; bis hin zum Satzgewinn. Nun entschied der 3. Satz. Die Dresdnerinnen starteten hoch motiviert und Engelsdorf hatte letztendlich nichts mehr zu sagen. Ein deutlicher 3. Satz für Dresden.
Nun, das letzte Spiel an diesem Tag: Lichtenstein gegen Engelsdorf. Nach einer Spielpause ist es sehr schwierig wieder in den Rhythmus zu finden. Auch die Kraft schwindet am Ende des Tages, so die Talentstützpunkttrainerin.
Wir begannen zu lässig, fanden nicht ins Spiel und es schlichen sich Fehler ein, welche wir zu Beginn nicht gemacht haben. Irgendwie wollte nichts mehr so richtig funktionieren. Auch die Konzentration verließ uns. Trotzdem punkteten wir und gewannen knapp den ersten Satz. Im Durchgang zwei ging dieses Drama weiter. Es entwickelte sich ein Punkt- an Punkt-Rennen. Bei einer Auszeit bei 20:18 wurden nochmals die beiden Lichtensteinerinnen motiviert und für die letzten 5 Punkte eingestellt. Wir versuchten noch mal alle Kraft raus zu holen und spielten uns zu einem 24:20. Engelsdorf währte unseren Satzball ab und legte noch mit einem Punkt nach. Es stand 24:22. Eine Auszeit kam nicht in Frage, denn den Spielaufbau in der Annahme beherrschten wir. Denn dies war stetig unser Trainingsinhalt. Wir waren sicher, auch unter Druck und das bewiesen die Mädchen. SUPER! Eine schöne Annahme, ein sauberer Pass und daraus folgend der zauberhafte Abschluss. In diesem Fall: ein gelegter Ball, kurz hinters Netz, von Maria brachte uns den Satz- und Matchball zum Sachsenmeistertitel.
Kein schönes Spiel, aber mit der Unterstützung der mitgereisten Fans, Eltern und Mannschaftskameraden haben wir das Spiel nach Hause geschaukelt.
Ein herzliches Dankeschön für das Engagement und die Einsatzbereitschaft an alle Beteiligten.
Auch haben wir uns über die Unterstützung von Rico Fritzsch, unseren neuen Trainer der Damen I, sehr gefreut. Er gab uns hilfreiche Tipps und fuhr ebenso den Sachsenmeistertitel mit nach Hause. Herzlichen Dank!
Fazit der Trainerin: Die Mädchen haben an diesem Tag eine souveräne Leistung gezeigt. Sie sind verdienter Sachsenmeister. Herzlichen Glückwunsch und große Klasse Mädels!
Ich freu mich schon auf die Mitteldeutsche Meisterschaft.
Es spielte: Maria Dietzsch, Deborah Scholz und Maren Frenzel
verletzt: Lisa-Marie Hofmann und Thyra Popov
Autor: Michaela Thees |
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