20.10.2013
DII patzen in Volkmarsdorf
Die Gastgeberinnen aus Leipzig präsentierten sich heimstark und hatten am Ende in beiden Spielen die Nase vorn. Für die Damen II bleibt zumindest ein Punkt als Trost.
Die schlimmsten Niederlagen sind immer diejenigen, die im Tiebreak mit 14:16 enden. So sah ich das jedenfalls bisher. Mit der neuen Dreipunktregel ist das irgendwie einfacher. Da kann man sich auch mal über ein packendes Spiel und einen Trostpunkt freuen.
Bevor ich von den kurzfristig fehlenden Spielern erzähle, die uns ggf. diese Niederlage hätten ersparen können, muss ich von den echt stark aufspielenden Volkmarsdorferinnen berichten. Sie waren wirklich eine sehr homogene Truppe, die mit ihrem Publikum im Rücken eine kämpferisch, wie spielerisch tolle Leistung zeigten. Wir wiederum hatten nicht unseren besten Tag. Unser Aushängeschild, die Annahme, war am Samstag streckenweise nur ein Schatten ihrer selbst. Die Zuspieler hatten es demzufolge recht schwer im K1 etwas zwingendes zu zaubern.
Im Angriff fehlten uns gleich drei Annahme/Außen-Spieler, was wohl am Ende auch spielentscheidend war, denn alle Bälle, die die Gastgeberinnen von uns vernünftig verteidigen konnten, flogen uns ziemlich schnell wieder um die Ohren.
Über die ersten 4 Sätze könnte man immer das Selbe schreiben. Abwechselnd gewann immer ein Team den Satz zu 21 oder 22 und hatte dabei irgendeine kleine Schwächephase, die letztendlich den Satz kostete.
Im Tiebreak sah es beim 10:7 für uns dann so aus, als könnten wir es diesmal ohne Schwächephase bis zum Satzende schaffen. Eigentlich war dem auch so, leider fing das Chemnitzer Schiedsgericht just in diesem Moment damit an Phantom-Doppelberührungen in unserem Zuspiel zu ahnden. Egal, trotzdem muss man das Spiel nicht verlieren. Beim 14:14 war wieder alles offen. Die nächste Annahme war gruselig - 14:15, das nächste Zuspiel auch 14:16. So begab es sich, dass ausnahmslos alle Spieler unter ihren Möglichkeiten blieben und damit zum Verliererpuzzle ihren Beitrag leisteten. Aber die Kulisse und der Adrenalinpegel waren spitze!
Im zweiten Spiel führte Volkmarsdorf über weite Strecken Textima vor und zeigte wie mannschaftlich geschlossen die 12 Spielerinnen auftreten können. Respekt dafür. Beim Rückspiel in Lichtenstein bleiben die 3 Punkte aber bei uns! :)
Endstand: 21:25, 25:22, 21:25, 25:21, 14:16
Autor: Sascha Grieshammer |
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