08.05.2013
Bundesfinale wirkt noch lange nach

Bild vergrößern | Mit Platz acht ist die Volleyballmannschaft der Wettkampfklasse III des Lichtensteiner Schneider-Gymnasiums vom Bundesfinale im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" zurückgekehrt. Damit wurden die Erwartungen mehr als erfüllt.
Den Mädchen der Volleyballmannschaft der Wettkampfklasse III (Klassenstufe sieben bis neun) des Max-Schneider-Gymnasiums ist gelungen, was noch kein Schulteam vor ihnen geschafft hat. Sie qualifizierten sich für das Bundesfinale im Bundeswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia". Und in Berlin setzten sie noch eins drauf: Mindestens Zehnte wollten sie werden, Platz acht unter den 16 stärksten Mannschaften Deutschlands wurde es.
Die Freude darüber ist bei den Spielerinnen und Verantwortlichen auch Tage danach nicht abgeklungen. "Es war sehr aufregend und toll. Mit dem Bundesfinale konnte ich einen schönen Abschluss meiner Zeit in der Volleyballmannschaft der Wettkampfklasse III feiern", sagte Kapitän Eva Siegel. Die Leistung der Mädchen ist laut Trainer Peter Wustmann umso höher zu bewerten, da die anderen Mannschaften fast ausnahmslos von Sportgymnasien kamen. Die Lichtensteinerinnen hatten zusätzlich noch einen Schock zu verdauen, im Viertelfinale schied Stammspielerin Sophie Philipps verletzt aus.
Ein so großer Schock war es letztlich aber gar nicht, die verbliebenen sieben Mädchen spielten ein tolles Turnier zu Ende und meisterten den Kraftakt von sieben Partien in zwei Tagen bravurös. "Wenn die Verletzung nicht passiert wäre, hätten wir vielleicht eine noch bessere Endplatzierung erreicht", sagte Finsterbusch. Insgesamt gewannen die Lichtensteinerinnen zwei Spiele und verloren fünf knapp. "Dabeisein ist alles" war nicht das Motto der Spielerinnen. "Wir sind nach Berlin gefahren, um mitzuspielen und den Sportgymnasien die Stirn zu bieten", sagte der Sportlehrer. Das ist der jüngsten Mannschaft des Turniers auch gelungen, gegen die "Profis" hat sie jedes Mal einen Satz gewinnen können.
"Wir sind auf Augenhöhe mit den Besten in Deutschland", lautet das Fazit von Finsterbusch. Besser als alle anderen war laut Sportlehrer der Fanblock der Lichtensteiner. Ausgestattet mit Fantrikots, Fahnen, Trommeln und Ratschen feuerte er seine Mädchen unüberhörbar an. Das besonders beim 33:31-Satzgewinn gegen Erfurt. Es war mit 35 Minuten Spielzeit der längste Abschnitt des gesamten Wettkampfes.
Volleyballtrainer Peter Wustmann rechnet mit einer Fortsetzung der Erfolgsgeschichte im kommenden Jahr. "Zwei Spielerinnen verlassen aus Altersgründen die Mannschaft. Es kommen zwei neue, die hoffen lassen, 2014 wieder ein Bundesfinale in der Wettkampfklasse III zu erleben." Damit stünden die Voraussetzungen gut.
Spielerinnen: Eva Siegel, Sophie Phillipp, Deborah Scholz, Maria Dietzsch, Michelle Michalik, Emely Neubauer, Maren Frenzel, Sophia Lohße.
Autor: Freie Presse (Gerhard Geidel), Foto: A. Kretschel |
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