25.03.2011
"Wir wollen uns im Derby zerreißen."
In der Jahnsporthalle St. Egidien wird es morgen bestimmt eng: Die SSV St. Egidien (Platz6/14:14 Punkte) und der SSV Fortschritt Lichtenstein (Platz 4/16:12 Punkte) erwarten zum Derby eine große Zuschauerkulisse.
Die beiden Teams haben sich für die Endphase der Saison unterschiedliche Ziele gesetzt. St. Egidien will möglichst schnell das Abstiegsgespenst vertreiben. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur vier Punkte. "Es gab auch schon Spielzeiten, in denen Mannschaften mit einem ausgeglichenen Punktekonto abgestiegen sind", sagt Tillingens Teamchef Detlef May. Seine Mannschaft konnte zuletzt nur selten ihr wahres Leistungsniveau abrufen.
Dagegen liebäugelt Fortschritt-Trainer Matthias Ellwart weiter mit dem Sprung auf einen Podestplatz. "Wir wollen uns im Derby zerreißen. Dann können wir auf den Bronzerang springen", sagt Ellwart.
Die Ortsnachbarn können fast in Bestbesetzung antreten. St. Egidien muss nur auf Ingolf Kahle verzichten. Im Aufgebot der Gäste fehlt dagegen Christian Schüller. Die Verantwortlichen der Vereine führen vor dem ersten Aufschlag unterschiedliche Taktiken an, um zum Erfolg zu kommen. Die Tillinger müssen vor allem die spielerische Leichtigkeit wieder finden und mögliche Rückschläge verkraften. "Auch wenn wir einmal drei Punkte in Folge weglassen, müssen wir weiter an uns glauben", sagt Detlef May. Die Gäste hatten in der Vergangenheit vor allem Probleme mit den schnellen Angriffen von St. Egidien. Deshalb kommt aus Sicht von Matthias Ellwart eine große Bedeutung auf die Arbeit im Block zu. "Dort müssen wir optimal stehen", sagt der Gästetrainer.
Autor: Freie Presse (Holger Frenzel) |
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