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Spieler & Spielerinnen |
 Christin Judaschke Annahme | Angriff | Diagonal SSV Damen I |
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04.10.2010
Der Pokal hat Lichtensteiner Gesetze
Und wieder einmal trafen sich Größen der heimischen und unheimlichen Volleyball-B-Prominenz, um sich für die Bezirkspokal-Oscar-Night im November zu qualifizieren.
Bei solch einem Event werden Legenden geboren und Titanen gestürzt, danach Kinder gezeugt und diese nach den Helden benannt. Und so scharrten sich neben den auserwählten Heroen aus Adorf, Crimmitschau, Niederlungwitz und Lichtenstein mindestens 150 Zuschauerzehen in der zum bersten gefüllten Lichtensteiner Kleist-Arena, um diesem Spektakel beizuwohnen.
Lichtenstein holte sich die nötige Motivation schon im Abschlusstraining, indem man sich Videobeiträge aus der Partie vom letzten Spieltag anschaute. Der Trainer hatte sich die Mühe gemacht, alle 5 positiven Spielszenen aus den ersten 2 Sätzen zu zeigen, danach war den Beteiligten klar, dass wir es ja eigentlich drauf haben, nur manchmal zu schüchtern sind, das zu zeigen.
Mit dieser denkbar einleuchtenden Erklärung gingen wir die Herausforderung Lok Niederlungwitz an und informierten uns akribisch über den Gegner. Sofort viel auf, dass in Niederungwitz nicht mal ein Bahnhof ist – was für eine Mogelpackung! Bei solchen Gegnern muss man also mit allem rechnen – und so kam es: Lok NL wehrte sich empörenderweise gegen uns nach Kräften, immer wieder wuchteten die Jungs nach der Methode „Augen zu und hart“ die Bälle gegen unseren Block und danach ins Aus. Da war unser Team fast beleidigt – einfach ohne zu fragen unsere Sachsenpokalstrategie abzukupfern. Nun denn, in Satz 1 reichte dies nicht aus, all zu oft fehlten bei den Lokisten die Genauigkeit in der Annahme, um bis zum finalen Terminieren zu kommen und wir verwiesen die kecken Emporkömmlinge mit 6 Punkten unterschied.
In Durchgang 2 war unsere neue Strategie: Ich nehme mir vor, den vollen Satz, mit all meiner Konzentration, an das nächste Spiel zu denken. Bis zur Satzmitte ging diese Strategie voll auf, wir schunkelten uns solide gen Ende und dachten schon mal drüber nach, ob Adorf es wohl heute pünktlich zum Anpfiff schaffen wird. Und dann kamen schon wieder diese hinterträchtigen Niederlungwitzer: Danny Burkhard, schreibt in seinen Spielerportrait über seine Hobbys: Tennis, Schach, Tischtennis, Skaten usw., aber nichts von Aufschlägen!!! Aus 16:14 wurde 16:23 – voll hinterhältig und kein Respekt vorm Alter (des Trainers). Neben, in dieser Phase, sehr guten Aufschlägen, hatte man das Gefühl, dass der Gegner irgendwie 14 Abwehrspieler aufs Feld geschmuggelt hat. Verdient, das 19:25.
Aber nach dem Satz ist vor dem Satz, der Trainer analysierte detailliert die Situation (Hasste Sch… an der Hand, haste Sch… an der Hand!) und gemäß dem Motto von Hans Krankl:
"Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär." steigern sich die SSV-ler und dengeln den Gegner nach Rudi Schumann Art – Amboss oder Hammer sein - mit 25:18 an die Wand.
So, jetzt muss der Bezirksklassist endlich aufgeben, zumal Lichtenstein sicher 15:12 führt. Dann aber wieder so ne Unsportlichkeit von Lok: Robert Müller, Hobbys laut Homepage: KEINE!!! Verdammte Lüge! Auch der kann Volleyball spielen und nach 15:17 kommt der schon angesprochene Daniel Burkhart noch mal zum Aufschlag und zack steht es 17:23.
Lichtenstein ist nun gänzlich beleidigt, die Truppe nimmt die Herausforderung aber an und aufschlaggebend Matthias sowie Patrick nebst Team gleichen zum 24:24 aus. Letztendlich reicht es zu einem „souveränen“ 30:28, alle hatten die Hosen voll, aber bei uns lief es flüssiger…
Nach einem Sieg fällt es wie immer leicht, dem Gegner zur Leistung zu gratulieren, ich tue es auch, weil Lok Niederlungwitz einfach gut gespielt hat. Und ich spare mir, a´la Tillingen, die vielen großmütigen Verbesserungsvorschläge. Macht einfach weiter so, dann sehen wir uns irgendwann in der Bezirksliga.
Eine Frage gilt es noch aufzulösen: Adorf hat sich diesmal nicht im Großstadtdschungel der Stadt im Grünen verfahren, zumindest lese ich davon nichts im Protokoll und ist überpünktlich in der Halle erschienen. Leider lief es für den vogtländischen Vertreter gegen die Bezirksklassemannschaft aus Crimmitschau so gar nicht. Frei nach Berti Vogts "Wir haben ein Abstimmungsproblem - das müssen wir automatisieren." kam der Favorit gegen die exotische 4-2 Leger-Hau-Touch-Strategie nicht klar und verlor klar 0:3.
Uns war sonnenklar, dass wir an einem guten Tag zu Ähnlichen wie Adorf in der Lage sind und darum waren im Finalspiel gegen die Crimmitschauer echte Straßenvolleyballer gefragt. Lichtenstein besitzt sozusagen die Letzten dieser Art und so spielte man aus einer sicheren Annahme heraus und bewies, dass wir sogar in der Lage sind, mehr als 81 m² Spielfeld zu verteidigen. Ein erstaunlich sicher anmutendes 3:0 gegen die Hinterzwickauer war das Ergebnis.
Die Noten zum Spieltag:
Note Überragend: Patrick_Mitte-wird-noch-Scarabis (perfektionierte die Schusspässe nach Außen unter Nutzung von Thermik in der Halle), Marcus – Smashhand – Starke (Zeigt her eure Hände! Und ich kann so was von geil Aufschlagen!), Christian – Abgeäppelt - Wiegand (Mittlerweile besteht beim Block Verwechslungsgefahr mit der blauen Hochsprungmatte), Robert Capitano Freitag (wie ein Zahnarzt bohrt er unnachgiebig in der Annahme- und Blockparodontose beim Gegner – Spezialgebiet schmerzvolle Wurzelbehandlung), Ritchie-her-den-Ball-Riedel (Wehe, wenn er mal das Kreuz entdeckt hat! Wenn er steht, dann gibt’s Aua beim Gegner), Matthias-Matze-Gerber (Zappendusterblock, aber beim 3. Aufschlag unbedingt immer auswechseln!), Daniel-Katze-Wiederänders (Bin schon da!), Jörg-Schorsch-Friedrich (Was du kannst, konnte ich schon vor 25 Jahren, bloß besser!), Stephen Sehr (Warts mal ab, wenn meine Schulter erstmal wieder eingerenkt ist…), Christian-Schulterkowski-Schüller ("Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."),
Note Sehr Gut: -
Note Gut: -
Note Befriedigend: ALLE
Note Genügend: -
Note Ungenügend: Mathias-Rotznase-Ellwart ("In erster Linie stehe ich voll hinter dem Trainer, in zweiter Linie hat er recht.“, "Den größten Fehler, den wir jetzt machen könnten, wäre, die Schuld beim Trainer zu suchen.")
Autor: Mathias Ellwart |
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