26.10.2009
Zu viel Schatten für zu wenig Licht

Bild vergrößern | Die neuformierte Herrenmannschaft der SSV erlebte zum Punktspielstart am Wochenende gleich zwei Heimpleiten und findet sich verdient am Tabellenende wieder.
Dabei gelang ungewöhnlicher Weise diesmal der Start in die Partie gegen die SV Chemnitz-Harthau. Durch gute Aufschläge und eine Menge Druck in Angriff und Block gelang es, den 1. Satz für sich zu entscheiden.
Die Harthauer stabilisierten sich aber zusehends und brachten nun ihrerseits Lichtenstein mit guten Aufschlägen immer mehr in Verlegenheit. Dies war im Zuspiel nicht mehr zu kompensieren und die Chemnitzer entschieden die nächsten zwei Sätze für sich. Satz vier muss dann unter der Rubrik "Debakel" verbucht werden, auf des Gegners Seite gelang alles, bei Lichtenstein nichts - 9:25 sagt alles.
Trainer Ellwart sammelte die niedergeschlagene Mannschaft in der Kabine und zusammen mit Kapitän Robert Freitag fand man die richtigen Worte für den Klassiker gegen den Aufstiegsfavoriten und Tabellenführer St. Egidien.
Mit neuen Mut spielte man forsch gegen die starken Tillinger auf, doch die hielten in den ersten zwei Sätzen konzentriert und engagiert dagegen. Erst in Satz 3 fand Lichtenstein durch Taktik- und Spielerwechsel den Schlüssel zum Match und spielte den verdutzten Gegner förmlich an die Wand. Die SSV zeigte, was volleyballerisch in Ihr steckt, wenn alle Räder greifen und mit höchster Konzentration vorgegangen wird. St. Egidien erholte sich in Satz 4 langsam und so entwickelte sich ein spannendes und rassiges Derby vor 60 Zuschauern, was die Heimmannschaft erst wenige Punkte vor Schluss durch 2 kleine Fehler verloren geben musste.
Fazit: Die Lichtensteiner brauchen noch Zeit, um gegen die Grossen der Liga konkurrenzfähig zu sein und werden in dieser Saison kleinere Brötchen backen. Ziel muss es sein, die neuen und jungen Spieler optimal einzubauen und über den Spass die Motivation für eine lange Saison zu halten.
Autor: Mathias Ellwart |
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