08.03.2009
Kein Geschenk für den Trainer
Bild vergrößern | Am Samstag, den 07.03. machte sich die erste Männermannschaft des SSV Lichtenstein auf nach Plauen, um eine weitere Hürde im, mit Punktspielen voll gepackten Monat März, zu nehmen. Unser geschätzter Trainer, welcher eben erst ein weiteres Jahr an Reife und Weisheit hinzugewonnen hatte (die genaue Anzahl seiner Lenze wird respektvoll verschwiegen), sollte mit 2 Punkten auf dem Gabentisch beglückt werden.
Nach einer pünktlichen Ankunft im zum bersten gefüllten Mannschaftsbus, zeigte sich uns eine moderne Zweifeldhalle direkt an der Weißen Elster. Wie sich schnell herausstellte, wurde aber nicht auf dem vorhandenen Großfeld, sondern, ich vermute mal aus taktischen Gründen, auf einem der beiden Kleinfelder gespielt. Denn während die Plauener uns während des gesamten Spiels mit geschickten Flatteraufgaben malträtierten, hatten wir immer wieder Probleme, korrekt einzuschätzen, ob diese innerhalb oder außerhalb des, mit sehr dünnen Linien gekennzeichneten, Feldes auftreffen würden.
Generell war das Spiel von Leistungsschwankungen beider Mannschaften geprägt. Der erste Satz begann zunächst ausgeglichen, bis die Oberlosaer Mannschaft in der Satzmitte eine unserer häufigen Schwächephasen in Annahme und Angriff ausnutzte und sich absetzte. Nicht im Stande den Rückstand wieder aufzuholen, verloren wir den Satz mit 21:25. Auch der zweite Durchgang verlief ähnlich. Zunächst leicht im Rückstand, waren es aber diesmal die SSV Männer, welche aus Unkonzentriertheiten ihrer Gegner Profit schlugen und den Satz am Ende noch umbiegen konnten. Der dritte Satz sollte zu einer Lehrstunde für uns werden, obwohl das ganze wohl nur gefühlt solange dauerte. In Wirklichkeit dürften während unseres Gezappels nicht viel mehr als 15 Minuten vergangen sein. Mehrere Aufschlagsserien brachten die Vogtländer weit in Führung. In den Fällen, in denen Annahme und Zuspiel gelungen waren, zeigten unsere Gegner uns, wie ein richtiger Block auszusehen hat. Ergebnis: 13:25!
Um so erstaunlicher, dass es unser Team war, welches den vierten Satz zunächst ähnlich dominierte. Viele Angriffsfehler der Spitzenstädter und eine stabilere Annahme sowie einige gelungene Blöcke ermöglichten uns eine 18:9 Führung. Weitere Unkonzentriertheiten ließen unseren Vorsprung ein wenig schrumpfen, doch mit 25:18 konnte der Satz recht deutlich gesichert werden. Der Tiebreak sollte also wieder mal entscheiden. Beide Mannschaften kämpften nun verbissen und auf Augenhöhe. Auch die Tatsache, dass die Plauener schon im Spiel zuvor gegen den BSV Limbach-Oberfrohna über fünf Sätze gehen mussten, schien deren Leitungsvermögen nicht zu schwächen. Bis zum Seitenwechsel bei 8:7 machten wir aus der eigenen Annahme relativ sichere Punkte, verpassten aber einige Möglichkeiten, uns abzusetzen. Beim 9:9 wechselte dann die Führung, da unser Angriff trotz guter Annahme und Zuspiel in den Block geschlagen wurde. Direkt danach folgten noch mehrere fehlerhafte Annahmen, die einen kontrollierten Spielaufbau unsererseits verhinderten.
So spiegelt der fünfte Satz ganz gut unsere Leistung im gesamten Spiel wieder. Zu große Leistungsschwankungen und zu viele Fehler beim Block auf Seiten der SSV Männer verhinderten gegen zumeist starke Plauener ein weiteres Present für unseren ehrwürdigen Trainer und die gesamte Mannschaft. Dennoch wollen wir vorwärts blicken, an unseren Fehlern arbeiten und unseren kommenden Gegnern das Leben so schwer wie möglich machen. Schon nächste Woche beim ESV Lok Adorf gibt es die Chance zu zeigen, dass wir es etwas besser können.
Autor: Robert Freitag |
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