01.03.2009
Volleyball-Bezirksliga: Optimales Wochenende für St. Egidien - Schützenhilfe könnte vom Nachbarn kommen

Bild vergrößern | (Lichtenstein). Im mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsduell der Volleyball-Bezirksliga hat der SSV St. Egidien am Samstag mit 3:1 bei Fortschritt Lichtenstein gewonnen.
"Es war ein spannendes Lokalderby, bei dem St. Egidien in den entscheidenden Phasen ein bisschen cleverer war", schätzte Mario Werner von der Abteilung Volleyball des SSV Fortschritt Lichtenstein nach dem Ende der Begegnung ein.
Im ersten Satz hatten die Lichtensteiner Anlaufprobleme und scheiterten immer wieder am starken Block der Gäste. Am Ende hieß es 17:25 aus Sicht der Gastgeber, die im zweiten Durchgang aber einen Gang höher schalten konnten und mit 25:16 gewannen.
Eine Vorentscheidung fiel im dritten Satz. Bis zum Spielstand von 24:24 war alles offen. "Danach gab es einige fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter, die sich auch insgesamt etliche Fehler leisteten", so die Einschätzung von Mario Werner, der dadurch zumindest in dieser Phase des dritten Satzes Vorteile für die Gäste sah. St. Egidien gewann mit 27:25 und hatte so auch den psychologischen Vorteil auf seiner Seite. Die Lichtensteiner waren nicht noch einmal in der Lage zuzulegen und mussten den vierten Satz mit 17:25 abgeben.
Laut Mathias Ellwart, Trainer der Lichtensteiner, war es dennoch ein gutes Spiel. Michael Albert aus den Reihen der Volleyballer des SSV St. Egidien stellte fest, dass seine Mannschaft ohne die eigenen Fehler noch klarer hätte gewinnen können. "Wir hatten einige Probleme beim Aufschlag", so Albert, der aber gleichzeitig die Arbeit im Block als die große Stärke seiner Mannschaft einschätzte.
Am kommenden Wochenende kommt es nun in St. Egidien zum Spitzenspiel der Bezirksliga. Die Tillinger wollen als Tabellenzweiter unbedingt gegen den Spitzenreiter TSV Zschopau gewinnen, denn dann wäre sogar die Meisterschaft noch möglich. "Dafür brauchen wir aber Schützenhilfe", so Albert. Die könnte beispielsweise aus Lichtenstein kommen, denn auch Fortschritt spielt noch in heimischer Halle gegen die Zschopauer.
Das zweite Spiel am vergangenen Samstag gegen Limbach-Oberfrohna konnten die Lichtensteiner mit 3:2 für sich entscheiden. "Der Gegner war unerwartet stark, sodass wir unseren Sieg hart erkämpfen mussten", schätzte Mario Werner ein. Im entscheidenden Satz seien es vor allem Robert Freitag und Christian Schüller gewesen, die mit ihren Aktionen das Team mitrissen und auf die Siegerstraße brachten.
Autor: Freie Presse |
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