08.06.2011
Im Notfall muss es ohne Trainer gehen
Die Volleyball-Bezirksligamannschaft der SSV Fortschritt Lichtenstein befindet sich auf Trainersuche. Das Team hat sich einige Absagen eingehandelt.
Matthias Ellwart hat seinen Platz auf der Trainerbank der SSV Fortschritt Lichtenstein geräumt. Der 32-Jährige, der mit dem Fortschritt-Team die Saison 2010/11 auf einem ausgezeichneten dritten Tabellenplatz beenden konnte, legt aus familiären Gründen eine Pause ein. In der neuen Spielzeit steht Matthias Ellwart, der den Schritt schon lange angekündigt hatte, damit nicht zur Verfügung. "Das ist ein enormer Verlust für unsere Truppe. Matthias Ellwart war für das Team schließlich eine feste Größe", sagt Kapitän Robert Freitag.
Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich schwieriger als angenommen. Von den vier Kandidaten, mit denen die Verantwortlichen gesprochen haben, hat bisher niemand angebissen. "Ein Übungsleiter muss den Spaß am Volleyball und Motivationsfähigkeit mitbringen", sagt Robert Freitag zum Anforderungsprofil.
Falls die Mannschaft in den nächsten Wochen keinen neuen Übungsleiter findet, soll die Saison 2011/12 notfalls ohne Trainer in Angriff genommen werden. Darauf haben sich die Leistungsträger verständigt. Der Plan: Drei bis vier Akteure teilen sich in die Gestaltung der Trainingseinheiten. Das Pensum soll schließlich nicht reduziert werden. Zu den Punktspielen könnte Robert Freitag die Verantwortung übernehmen. Der 27-Jährige, der in der Annahme und im Außenangriff zum Einsatz kommt, gehört zu den dienstältesten Akteuren. "Ein Spieler muss dann die Fäden in der Hand halten. Es ist allerdings schwierig, wenn für die Analyse der Partien niemand an der Linie steht", sagt Freitag.
Durch die Platzierung in der vergangenen Saison ist die Messlatte hoch gelegt. In der neuen Serie wächst zudem die Zahl der Derbys für die Fortschritt-Volleyballer. Zu den Kontrahenten gehören dann auch die SSV St. Egidien und der SV Lok Glauchau/Niederlungwitz.
Autor: Freie Presse (Holger Frenzel), Foto: A. Kretschel |
|
