14.11.2010
SSV-Damen unterliegen trotz verbesserter Leistung
Die Volleyballdamen mussten sich auch diesen Samstag mit 1:3 gegen SV Lok Engeldorf geschlagen geben. Die Mannschaft wurde verletzungsbedingt umgestellt, Caro Bilz besetzte, durch eine Schulterverletzung gehandicapt, die Liberaposition der verletzten Stammlibera Christin Aischmann.
Das Team um Coach Stefan Ebel begann konzentriert und zurückhaltend, man wollte erst einmal sehen, wie sich der Favorit aus Engelsdorf präsentiert. Im Verlaufe des 1. Satzes entwickelte sich ein munteres und gutklassiges Spiel. Lichtenstein konterte die harten Angriffe durch die Mitte immer wieder mit eigenen, sehenswerten Angriffen und erarbeitete sich dadurch sogar einen kleinen Vorsprung zum 15:13. Doch Sylvia Andreas drehte diesen durch aggressive Aufschläge zum 19:15, bevor Lichtenstein zum 21:21 ausgleichen konnte. Eine weitere Unkonzentriertheit auf Seiten der Lichtensteiner reichte Engelsdorf allerdings aus, um den Satz mit 25:23 für sich zu entscheiden.
Lichtenstein reagierte nun stürmisch, blockierte immer besser die Engelsdorfer Angriffe und zeigte in der Abwehr sehenswerte Aktionen. Vor allem Kristin Poller und Katja Ellwart waren zuverlässige Punktelieferanten und so gerieten die Leipzigerinnen immer mehr ins Hintertreffen und Lichtenstein jubelte über einen verdienten 25:21 Satzgewinn.
Engelsdorf brachte neues Personal, doch Lichtenstein legte erst einmal nach und erspielte sich teilweise 4-Punkte-Vorsprünge. Erst als die Gastgeber 12:16 hinten lagen, schlichen sich auf der Gästeseite immer mehr Fehler ein und das Spiel begann zu kippen.
Auf einmal bekamen die Lichtensteinerinnen weiche Knie und der Favorit nutzte dies mit durchdachten und teilweise auch sehr glücklichen Aktionen gnadenlos aus. In dieser Phase kam dann die Verunsicherung der letzten Wochen wieder zum Vorschein und steckte alle Spielerinnen an. Nicht nur der Satz wurde nun mit 22:25 abgegeben, sondern auch das Spiel, denn der Austausch der halben Mannschaft zu Beginn des 4. Satzes brachte nicht die nötige Sicherheit ins Spiel. Gegen einen wirklich nicht berauschenden Gegner, der seine eigenen Aufschläge reihenweise ins Netz schlug, konnte das Team nur noch wenig Akzente setzen und so schenkte man einen möglichen 5. Satz durch eine viel zu hohe Eigenfehlerquote mit 17:25 ab.
Der Engelsdorfer Heimtrainer Jan Zangrando fasste im Anschluss das Geschehene passend zusammen: "Mein Team hat viel zu passiv im Aufschlag agiert, so verliert man eigentlich ein Spiel gegen Lichtenstein. Aber bei den Gästen hatte man zeitweise das Gefühl, dass sie selbst nicht an den Sieg geglaubt haben."
Schade um die verpasste Chance, aber positiv ist die deutliche Steigerung gegenüber den vorangegangenen Spielen auf jeden Fall zu bewerten. Auf die gezeigten Leistungen in den Sätzen 1 bis 3 ist aufzubauen und in den nun folgenden Heimspielen gegen Erfurt und Gera anzuknüpfen.
Autor: Mathias Ellwart/ Mandy Aurich |
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