 |
| Hauptsponsor |
|
|
| Sponsoren | Partner |
|
|
|
| Spieler & Spielerinnen |
Christin Judaschke
Annahme | Angriff | Diagonal
SSV Damen I |
|
|
| |
28.03.2010
Überraschung!
Bild vergrößern | Für die Einen, die jungen oder diejenigen, die neu dabei sind, waren es 2 Punkte, verbunden mit einem attraktiven und spannenden Volleyballspiel. Für die Anderen, diejenigen, die schon seit vielen Jahren die Knieschützer für die Lichtensteiner Volleyballer hoch ziehen, war es etwas ganz Neues, etwas, was man sich schon sooo lange vorgenommen hatte, aber irgendwie noch nie umsetzen konnte, eben der 1. Sieg überhaupt im Derby gegen den Ortsnachbarn und Dauerrivalen SSV St. Egidien.
Für alle jedenfalls ein geiles Gefühl. Und so ausgelassen feierten die Lichtensteiner Herren dann auch den Ausgang des 3:2-Krimis, erst in des Gegners Halle, später auf dem Sportpresseball in Glauchau.
High Noon begann pünktlich 14 Uhr, die Kulisse war wie immer laut, wenn auch kleiner als sonst, überschattet durch das Sachsenmeisterschaftsfinale unserer Mädels, 5 km nebenan.
Lichtenstein musste auf der „kurzen“ Aufschlagsseite beginnen, komischerweise kein Nachteil für uns, da wir uns dadurch zu konzentrierten und aggressiven taktischen Aufschlägen zwingen mussten, was bis zum 18:14 auch hervorragen gelang. Dann aber kam Tillingen heran und lag ab dem 24. Punkt mit dem Minibreak vorn. Beide Seiten schenkten sich nichts und machten im K1 keine Fehler, so dass Lichtestein 7 Satzbälle abwehrte, bis man bei 30:30 eine Abwehr erfolgreich verteidigen konnte und nun selber den 2. Satzball bei 34:32 für sich entschied. Was für ein Auftakt!
St. Egidien erholte sich schnell und machte nun uns das Leben in der Annahme schwer, wir wiederum spielten dem Gegner durch Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und Aufschlag in die Karten. So gab es leichte Vorteile auf Seiten des Gastgebers und Satz 2 und 3 gingen knapp, mit jeweils 25:22 an die Tillinger.
Durchgang 4 verlief bis zur Mitte völlig ausgeglichen, dann zog wieder die Heimmannschaft ein paar Pünktchen davon. Allen voran Kapitän Robert Freitag (auch einer, der schon viele Derbys verloren hat), zeigte nun aber, dass man an diesem Tag nicht gewillt war, als Verlierer die Halle zu verlassen. Die Abwehr der Lichtensteiner steigerte sich großartig und die Verwerter am Netz ließen sich nun nicht mehr zweimal Bitten. Kurz vor Toresschluss überholten wir und setzten den 1. Satzball gleich zum 26:24 um.
Da saß der Stachel beim Gastgeber tief, Lichtenstein begann den Kurzsatz wie die Feuerwehr und präsentierte vor allen bei der Aufschlag-Block-Taktik, bis zum 10:6, immer wieder kleine Meisterwerke. Doch Tilling schlug in Form von Assen des Herrn Albert brutal zurück und überholte sogar zum 10:11. Den Matchball beim 13:14 konnte die SSV nur mit Glück und großzügiger Regelauslegung abwehren, um dann selbst mit tollen, gemeinsam erarbeiteten Gegenangriffen den Sieg bei 17:15 zu erringen.
Uns fielen mehrere Steine vom Herzen, denn wie oft schon hatten wir Derbys nach großem Kampf unglücklich verloren? Diesmal gab es den gerechten Lohn und sichtlich irritiert wurde jeder Spieler vom glücklichen Trainer geherzt…
Die nach uns antretenden Plauener bedankten sich dann nach ihrem Spiel auch artig bei uns, dass wir St. Egidien „weich gekocht“ hatten, denn in 59 Minuten fertigten sie den konsternierten Gegner souverän mit 3:0 im Schnelldurchgang ab.
Damit könnte der Lohn unserer hart erarbeiteten Leistungssteigerung seit Januar sogar noch größer ausfallen. Denn das Schiedsgericht stellte fest, dass der Tillinger Libero nicht in dem dafür zu Verfügung stehenden Kästchen eingetragen war. So könnte das Spiel eventuell 3:0 (75:0) für Lichtenstein gewertet werden. Damit bietet sich für uns sogar die Möglichkeit, bei einem Sieg am letzten Spieltag in Mauersberg die Bezirksligasaison erstmals vor St. Egidien zu beenden. Wenn das mal keine Motivation ist…
Autor: Mathias Ellwart |
|
|
|
|
|
