21.12.2009
Alte russische Spielweise bringt Vizebezirksmeistertitel U20w

Bild vergrößern | Bei eisiger Kälte (-16 Grad) trafen sich am Sonntag früh um 8:15Uhr die U20-Volleyballerinnen mit Trainer Ron und Co-Trainer/Motivator/Fahrerin Christel an der Kleist, um an der Bezirksmeisterschaft U20 teilzunehmen. Überpünktlich (gute Erziehung) ging es los nach Chemnitz in die Uni-Halle.
Da diese Mannschaft noch nie zusammen gespielt hat, mussten erstmal die Positionen geklärt werden. 3 Zuspielerinnen, keiner der schon mal Mitte gespielt hat, man einigte sich auf ein dynamisches System mit 2 Zuspielern, Jessi und die erst 14 jährige Pauline, Zuspielerin Franzi im Angriff, Claudia und Stefanie Außen/Mitte und die 13-Jährige Melanie und die 14-Jährige Francy auf Mitte. Inspiriert durch die Halle aus DDR-Zeiten und der sibierischen Kälte war unser Plan, das Volleyballspiel der Sowjetunion in den 70ern zu versuchen. Hoch auf die Vier.
Nach der Auslosung hatten die Lichtensteinerinnen gleich das erste Spiel gegen VSV Oelsnitz. Eigentlich stark erwartet, ging Oelsnitz aber mit 8:20 und 7:20 unter. Auch im Spiel gegen VSV Fortuna Göltzschtal konnte wieder mit starken Aufschlagserien und (fast) blockfreien Angriffen gepunktet werden. Die Sätze gingen mit 20:7 und 20:12 an die SSV-Mädels. Gegen Brand-Erbisdorf wurde viel experimentiert, der 1.Satz war doch knapper als erhofft (20:16). Mahnende Worte vom Trainer und Kapitän Franzi brachten ein 20:8 im zweiten Satz.
Im Halbfinale (bis 25 Punkte) ging es anschließend gegen VfB Schöneck. Ein 5-Punktevorsprung, beim Stand von 19:14, konnten die Lichtensteinerinnen nicht nutzen, der Satz ging mit 27:25 an Schöneck. Neuer Satz, neue Motivation, wieder Sicherheit, 21:14, Auszeit Schöneck, wieder kämpft sich der Gegner ran. Plötzlich 23:20, Auszeit Lichtenstein. Danach genau wie in der Auszeit besprochen, wurden die 2 fehlenden Punkte geholt. Der Tiebreak wurde mit 15:11 gewonnen. FINALE!
Im Finale ging es gegen den hohen Favoriten CPSV. Regionalligaspielerinnen und Bundesligaspielerin waren nicht nur größenmäßig im Vorteil. Bei ca 1,65m Durchschnitt bei Lichtenstein, war das auch nicht schwer. Trotzdem konnten sich die Chemnitzerinnen nicht wie gewohnt absetzen. Beim Stand von 18:20 aus unserer Sicht nahm Chemnitz sogar eine Auszeit. Allerdings schafften wir nur noch 3 Punkte. Im 2.Satz machten dann die "Großen" ernst und zwangen uns zu vielen Fehlern. Der Satz (25:11) und der Bezirksmeistertitel gingen absolut verdient an den Talentstützpunkt Chemnitzer Polizeisportverein.
Am Ende freuten sich die Lichtensteinerinnen trotz der Niederlage riesig, mit dem 2.Platz war aber nicht unbedingt zu rechnen. Als Belohnung ging es anschließend noch zu McDonalds. Hier wurden schon mal Pläne geschmiedet, wie auch die Quali zur Sachsenmeisterschaft im Januar erfolgreich gemeistert werden kann.
Autor: Ronny Saleski |
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