30.09.2012
Gelungener Auftakt der Herren I
Wo steht der SSV nach dem personellen Aderlass und dem Nachrücken vieler neuer Spieler aus der 2. Mannschaft in der Saison 2012/13? Und wo ordnen wir uns in der neu gemischten Bezirksligastaffel ein?
Bei so vielen Fragen hilft ein echter Gradmesser am besten und mit Niederlungwitz stand gleich zum Start ein wirklich gereifter und angriffs- und blocktechnisch hervorragend besetzter Gegner bereit.
Spieltaktisch zeigt sich unser Team zumindest sehr flexibel, in der Vorbereitung wurden verschiedene Varianten probiert und nach der Freitagseinheit entschieden wir uns für Patrick im Zuspiel und Lieven als Diagonalen, was sich als die richtige Entscheidung erwies.
Niederlungwitz machte mit dem Aufsteiger aus Hennersdorf kurzen Prozess, nach 60 Minuten war uns allen klar, dass wir gegen den großgewachsenen Gegner nur mit viel Konzentration und einer aggressiven Flucht nach vorn eine Chance haben werden.
Die Achillesferse der Lok machten wir im Annahmeverhalten aus und dort setzten wir gleich mit dem ersten Aufschlag an. Was nun 2 Sätze folgte, war eine tolle Darbietung von gelungenen K2-Spiel und dem Ausnutzen der steigenden gegnerischen Verunsicherung. In Durchgang 1 servierte Christian 11 Aufschläge, in Durchgang 2 Marcus 10! Der Abwehrverbund war sehr beweglich, stellenweise agierte Lichtenstein mit Dreierblöcken und erarbeitete Gegenangriffe wurden präzise terminiert. Mit 25:12 und 25:12 spielten wir Niederlungwitz an die Wand.
Im 3. Satz konnten wir dieses Niveau nicht mehr halten, aber auch die Gastgeber bekamen ihre Annahme in den Griff und zeigten ein ums andere Mal, wie stark sie im Angriff sein können, wenn man sie lässt. So lagen wir 17:19 hinten, bis auch hier wieder präzise Aufschläge und gelungene Abwehraktionen den Startschuss zur Aufholjagd gaben und wir die Lok auf den letzten Metern noch mit 25:23 überholen konnten.
Für uns ein Traumstart, trotzdem sind wir uns bewusst, dass der Gegner einen schlechten Tag erwischt hatte und uns, im bald anstehenden Rückspiel, vor viel größere Probleme stellen wird.
Auch ist es klar, dass es ganz schwer wird, eine solche Leistung regelmäßig abzurufen – aber wie schon im Training am letzten Mittwoch gesagt: Nur das, was man in jeder Einheit in die Waagschale wirft, kann man dann auch im Spiel abrufen. In diesem Sinne: Weiter ran klotzen!
Autor: Mathias Ellwart |
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