20.09.2012
Pflichtprogramm gemeistert und an der Kür gescheitert
Motiviert und gut gelaunt freute man sich auf die Gäste aus Thurm und Bräunsdorf. Hatte man doch mit Thurm aus dem letzten Jahr noch ein paar Rechnungen offen. Gelang es uns letztes Jahr die alten Hasen nur in einem Vorrundenspiel im Pokal in die Knie zu zwingen, waren die Ziele für dieses Jahr klar.
Nach einem mäßigen Start im ersten Satz, nahm man aber das Ruder in die Hand und konnte durch gut stehende Blöcke und harte Angriffe den Gegner in die Defensive drängen und den Sack zumachen. Der zweite begann mit einer starken und konstanten Leistung auf allen Positionen. So fand man immer wieder Lücken im gegnerischen Block und holte die Bälle in der Abwehr. Nach einer guten Führung lies man das Spiel aber ausplätschern und ruhte sich auf dem Vorsprung aus. Somit schlichen sich viele vermeidbare Fehler ein was aber durch den großen Vorsprung aufgefangen wurde und man schloss auch den 2. Satz als Gewinner ab.
Das Pflichtprogramm war also geschafft, nun sollte die Kür folgen.
Damit jeder am heutigen Tag seine Chance bekam, tauschten wir Spieler und Positionen. Mit dem gleichen Elan wie der 2. Satz gegen Thurm endete ging es ins Spiel gegen die Jungs und Mädels von Bräunsdorf.
Mit einer Fehleinschätzung der bräunsdorfer Leistung, fehlendem Elan, Absprechungsproblemen und zu vielen Eigenfehlern begann das Spiel. So war es kein Wunder dass wir den ersten Satz mit 25: 19 abgaben.
Durch den ersten Satz aufgerüttelt ging es mit dem Thurm-6er in die Zweite Runde. Wieder merkte man was für eine harter Brocken Bräunsdorf an diesem Abend war.
Die Jungs und Mädels gaben locker 150%, mit kraftvollen Aufschlägen, Fingerkuppen suchenden Angriffen und einem ganzen Rudel Abwehrkatzen machten sie uns das Leben schwer. Egal wie hart man drauf kloppte irgendein Bräunsdorfer schmiss sich zwischen Ball und Boden und wehrte somit den Ball ab. Auch ihr Zielleitsystem was auf unsere Fingerspitzen des Blocks ausgerichtet war, zeigte seine volle Wirkung. So hatten wir oft mit Blockabprallern und Querschlägern zu kämpfen. Doch konnten wir uns im 2. Satz durchsetzen und damit hies es Tie Break.
Nach einem klassischen Fehlstart kämpften wir uns wieder auf 8:8 ran, nun standen wir aber auf Läufer 2. Je nach Qualität unserer Annahme stand der bräunsdorfer Block immer an der richtigen Stelle, sodass weder auf 4 noch auf 3 ein kleiner Block zufinden war. Auch das einwechseln der großen Spieler brachte nicht den erhofften Erfolg, denn hatte man den Block überwunden traf man auf das große Rudel der Abwehrkatzen, gerade Frau Gleißberg blühte da in ihrer Rolle als Libera auf und schmiss sich in alles was grob in ihre Richtung kam.
So stand es nach großem Kampf auf beiden Seiten am Ende 15:11 für Bräunsdorf und die Kür war gescheitert.
Noch einmal meine Hochachtung vor eurer starken Leistung, ich hoffe man sieht euch dieses Jahr weiter oben in der Tabelle.
Autor: Christian Matthias Spiegler |
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