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Miriam Möbius

SSV Damen I
09.09.2009
Zurück geht’s nur auf allen Vieren
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Am letzten Wochenende lud die Herren I zum traditionsreichen Trainingslager auf dem Rabenberg ein – immerhin fand es schon zum 2. Mal statt. Erfreuliche 12 Ballzauberer tummelten sich zu Spitzenzeiten auf dem Feld, so dass verschiedenste taktische Variationen das Lehrgangsmenü beflügeln sollten.

Der Freitag wurde von Trainer Mathias unter das Thema Aufschlag gestellt. Jeder Spieler sollte sich mehrere Spezialtechniken für kritische Spielsituationen bereit legen – auf Platz 1 lag bei den meisten der gefühlvolle Sprungrammler direkt ins Netz, gefolgt vom taktisch versierten Flatterfloat hinten links ins Aus.
Nach 2 Stunden wurde die Truppe geteilt, Neuzuspieler Marcus, Altzuspieler und Abwanderer Denis sowie Jungspuntzuspieler Daniel durften sich den Ballverteilertechniken widmen, der Rest der Truppe lernte den Hallenboden bei allerlei Abwehrübungen kennen.
Nach 22 Uhr war dann noch genug Zeit, die Nahrungsreserven mit isotonischen Getränken aufzufüllen. Im kuscheligen Zweimann-Aufenthaltszimmer feierten alle Spieler gemeinsam das Zusammensein bis spät in die Nacht.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem Dazueilen von Lars und Emu stand der Vormittag zunächst im Zeichen einer Theorieeinheit. Der „Würtembergische-Partner von Wüstenrot-Generalagentur Norbert Wilhelm-Taktiktisch“ verdeutlichte allen Spielern, wie wir nächste Saison den Gegner mit purer Vorstellungskraft bezwingen werden. Anschließend ging es zu einer gepflegten 3-Stunden-Einheit bis 13.30 Uhr in die Halle, diesmal stand das Element Angriff im Fokus.
Nach dem sportlergerechten Mittagessen (Rinderbraten mit Sauerkraut, zum Nachtisch Nudeln mit Bolognese) folgte ein weiterer Höhepunkt des Trainingslagers, die Videoanalyse der letzten Testspiele. Auch hier wurde wieder deutlich, dass wir uns in der kommenden Saison eigentlich nur selber schlagen können – und das beherrschen wir schon nahezu in Perfektion. Ganz groß – Saschas unbedrängter Pritschball durch die Antenne ca. 4 m ins Seitenaus im Testspiel gegen Zschopau mit anschließendem A…-tritt von Markus wurde in mehreren Zeitlupen analysiert.
Derart gut gelaunt widmeten wir die nun kommenden viereinhalb Stunden den Themen Gruppetaktik Angriff, Hinterfeld, Abwehr, Dankeball und Leger, wobei letztgenanntes nach einhelliger Ansicht nur was für Mädchen ist und wir es darum St. Egidien überlassen (vielen Dank für den Artikel heute in der FP, wo ihr unsere Rumpftruppe zum Staffelmitfavoriten ausruft).
Gegen 21 Uhr ging es dann noch zum Ausschwimmen und die Frage, ob man mit einer Bombe an die Hallendecke spritzen kann, wurde positiv geklärt.
Für die kulturelle Abrundung der Abendveranstaltung sorgten Denis und Christel, die uns einen Leipziger Familienfanblock bestehend aus 20 Leuten heranschafften und feuchtfröhlich den Nicht-Geburtstag von Markus feierten.
Mit schwerer Bauchmuskellachzerrung und leicht ausgedünnt durch die Abreise von Schorsch, Sascha und Emu ging es am morgen vor dem Frühstück zum Frühsport inkl. 20 km Waldlauf.
Allen ernstes sah der Trainer noch eine 3-stündige Blocktrainingseinheit vor, die jegliche Energiereserven der Spieler aufbrauchte („Lars, du stehst 1 m im Blockschatten!“ „Trainer, ich schaff den Schritt einfach nicht mehr, ich bin so fest…“). Allerdings sei an dieser Stelle ein wirklich großes Lob angebracht, denn kein Spieler gab sich eine Blöße und alle zogen voll durch.
Ein Teil der Truppe wurde anschließend im Ballwagen zum Abschlussmittagessen gefahren.
Ein wirklich schönes und sehr intensives Trainingslager wurde an diesem Wochenende absolviert und allen Belastungen zum trotz zeigte sich wieder einmal, das die Lichtensteiner Herren einerseits schon jetzt Staffelsieger der nie versiegenden guten Laune sind und andererseits trotzdem konzentriert und mit Ehrgeiz arbeiten. Die Früchte dessen werden wir in der Saison ernten. Auch wurde unser Altzuspieler Denis gen Bamberg verabschiedet – hoffentlich nur ein Abschied auf Zeit! Markus hat die große Herausforderung mit Engagement und Hartnäckigkeit angenommen und wir sind alle sehr froh, ihn in unseren Reihen zu sehen. Und mit Daniel steht ein junger und ebenfalls talentierter Spieler bereit, der seine Erfahrungen vorerst in der Jugendmannschaft der SSV Lichtenstein sammeln wird.

Na denn, Weitermachen!

Autor: Mathias Ellwart

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