12.04.2016
Gegen Tabellenzweiten fehlt der Mut
Bild vergrößern | Mit einem Sieg und einer Niederlage ist die Sachsenligasaison für die Volleyballerinnen von Fortschritt Lichtenstein zu Ende gegangen. Sie hatten beide Male Heimvorteil.
Im Derby gegen den BSV Limbach-Oberfrohna holte das Team von Trainer Sascha Grieshammer einen 3:1-Erfolg und revanchierte sich für die Hinspielpleite. Die Sätze verliefen relativ eng. Lichtenstein agierte gut und erarbeitete sich in den ersten beiden Sätzen jeweils eine Führung. "Wir haben in den letzten Wochen an unserem Spielaufbau bei schlechten Annahmen gearbeitet. Das konnten wir auch umsetzen, wobei die Annahmen bis auf wenige Ausnahmen sicher waren", sagte Grieshammer mit Blick auf die Leistung seines Teams. Zum Satzende wurde es dennoch etwas knapp, ehe Fortschritt ein 25:22 und 25:23 in der Tasche hatte.
Der Tabellennachbar Limbach-Oberfrohna kam noch einmal zurück und gewann den dritten Durchgang 25:23, und auch im vierten Abschnitt spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Mit 27:25 hatte Fortschritt aber das bessere Ende für sich. Dabei konnte im gesamten Spiel auch die Leistung bei den Aufschlägen überzeugen. Da hatte Fortschritt zu Saisonbeginn noch große Probleme, steigerte sich dann aber zusehends. Mit dem Sieg gegen den BSV Limbach-Oberfrohna waren 21 Punkte und damit Platz sechs sicher.
Mit einem Erfolg gegen den Tabellenzweiten Dresdner SC II wäre Rang vier noch möglich gewesen, doch die Gäste aus der Elbmetropole gewannen 3:0. "Den geforderten Mut gegen die Dresdenerinnen haben die Mädels nicht so gezeigt, wie ich es mir gewünscht hatte", sagte Grieshammer über den etwas zu zögerlichen Auftritt gegen den Favoriten. Dabei hätten die Gastgeberinnen frei aufspielen können. Eine Siegchance hatten sie zwar nicht, wurden aber auch zu keiner Zeit an die Wand gespielt. Mit 25:20, 25:17 und 25:22 gewann Dresden die drei Sätze.
Nach 16 Spielen hat Fortschritt sieben Siege und 21 Punkte vorzuweisen, was nach fünf Niederlagen zum Saisonauftakt noch eine gute Ausbeute ist. Daher zeigte sich Sascha Grieshammer insgesamt auch zufrieden mit der Spielserie, die mit Blick auf die Personalsituation nicht immer ganz einfach war.
Autor: Freie Presse - Markus Pfeifer, Foto: A. Kretschel |
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